Weiblicher + gleitender Reim

Ach, ich wollt’ kosen
   und in manch duftigen
Gärten mit Rosen
   wandeln im luftigen,
grünen Gewand.

Nun muss ich pesen
   auf der sich schlängelnden
Straße durch Wesen
   und die sich drängelnden
Autos hindurch.

Rasch, wie die Hasen,
   muss ich dem drohenden
Rotlicht entrasen,
   muss ich den lohenden
Flammen entfliehn.

(weiblicher Reim: letzte Silbe unbetont, die beiden letzten Silben reimen; gleitender Reim: dreisilbig, die vorletzte weniger, die letzte unbetont; musikalischer als der männliche Reim; der gleitende gleitet meist durch Partizipien in den → Daktylus; “entrasen”: Rasenmäher empfiehlt sich)