Unreiner Reim

Waaarum, ach ihr sünd’gen Seelen,
sollt ihr euch bei Rotlicht quälen?
Wollt ihr keine Zeit vergeuden,
müsst ihr euch in Grün verkleiden!

(eelen / älen, euden / eiden, etc.; Wirkung kann charmant, störend oder witzig sein; berühmt ist Goethes “Ach neige / Du Schmerzensreiche” [sprich: “Ach neiche…”???]; mein Beispiel parodiert von Gilm zu Roseneggs Zueignung [“Ja, du weisst es, teure Seele, / dass ich fern von dir mich quäle”], bekannt nur durch das Richard Strauss Lied)

(die “quälende” Wirkung des steigenden Crescendos kann bei unreinem Singen durchaus noch verstärkt werden…, ein Effekt, den Strauss sicher vorhergesehen hat [“word painting” → Urentsprechung])