Präposition

An öden Winterabenden kauert manchmal unter der verwitterten Brücke zerstaltetes Gelumpe am Ufer des von aufgewühltem Schlamm getrübten Amurs. Unter diesen zwielichtigen Gestalten befand sich ein Mann mit Triefaugen in einem grün-schimmeligen Pelz. Auf seinem Buckel schleppte dieser Mann einen schweren Sack aus dreckigem Leinen durch die kauernden Lumpengestalten. Vom Flussufer aus kletterte er mit Mühe und dem Sack den Abhang hinauf, zog ihn unter Geächze auf die Brücke, stemmte ihn über das verrostete Geländer und ließ ihn ohne viel Aufhebens in den Amur plumpsen. Ohne den Sack nun schien er nur noch ein flinker Schatten, huschte über die Brücke, drückte sich an den Hauswänden entlang, hastete bei Rot über die Straße und verschwand in der Dunkelheit.

(zahlreiche Präpositionen erzwingen einen ständigen Perspektivwechsel und bereichern die Szene; vergleiche auch → Konjunktion in “Satz”)

Jean-François Raffaëlli: Der Bettler