(Alienicks)
Ein grünlicher Alien vom Mars,
der liebte die irdischen Bars.
Er ging, blau und heiter,
bei Rotlicht noch weiter.
Dann wurde es schwarz und – das wars!
Ein grüner E.T. vom Merkur,
der trällerte rund um die Uhr,
sang lustige Lieder.
Bei Rotlicht – recht bieder –
da sang er in Moll, nicht in Dur.
Ein grünlicher Alien vom Mond,
der jetzt auf dem Jupiter wohnt,
durchflog einen fiesen
und rötlichen Riesen.
Der hat ihn bestraft, nicht belohnt.
Ein grüner E.T. von der Venus,
vermutlich von weiblichem Genus,
beschaut sein Gesicht
bei rötlichem Licht
und flüstert: “Det is ma wat Scheenus!”
Ein grünlicher Alien vom Pluto,
der hört nicht das Auto-Getuto.
So kriecht er bei Rot
in den Alientod
und schwimmet in grünlichem Bluto.
Ein grüner E.T. vom Neptun
verlor sich im roten Monsun.
Fast wär er erlegen
dem giftigen Regen –
zum Glück sind Neptunier immun.
Ein grüner E.T. vom Saturn,
bestaunte die Ampel – purpurn!
Er fiel im Gerenne
auf seine Antenne.
Nun sieht er den Himmel – azurn.
Ein grünlicher Alien vom Rigel,
das schrieb letzte Woche der Spiegel,
der flog mit dem Boot
trotz Weltraumverbot.
Er sitzt hinter Schloss jetzt und Riegel.
Ein grüner E.T. von der Vega
fand Arbeit als Schornsteinfega.
Doch fiel er samt Hut
in die rötliche Glut.
Und es tanzte der Totenträga!
Ein grüner E.T. von der Erde,
der ging stets beritten zu Pferde.
Er wartet devot
beim Ampelrot,
auf dass es noch röter werde.
Ein grüner E.T. von der Sonne,
der sah eine Autokolonne.
Er rannte recht frech.
Doch hatte er Pech.
Man warf seine Leich’ in die Tonne.
Ein Alien vom Aldebaran,
der klaute bei Aldi im Wahn
ein grünes Gewand.
Dann ist er gerannt
bei Rotlicht, der alte Galan.
Ein grünlicher Alien vom Sirius,
der dichtete gerne was Schwierius.
Er schrieb in der Pinte
mit rötlicher Tinte,
doch wurde es nur etwas Schmierius.
(aabba im “Dreivierteltakt”; weitere Limericks → Amphibrachys in “Vers” und Wortspiel in “Humor”)