Prothese + Epenthese + Paragoge (+ Tasis)
Im Parke, wo ich im Gehitze
vergrünter Hemden mich beschwitze,
da, im Gemenge, im Geleute,
verdrängeliere ich mich heute.
Da vorn die Ampel wird rohot –
oh neiheihein, Ichidiot!
So ein verdummedammter Dreck!
Diese Verampelung muss weg!
Ich kaputtiers nicht, ich enteile,
bevor ich mich hier noch zerweile.
(Angekleisterungen; Prothese [Prosthesis]: zum Anfang des Wortes [“beschwitze”]; Epenthese [Epenthesis]: in die Mitte des Wortes; Paragoge: zum Ende des Wortes [“verdrängeliere”]; Tasis: ↪ Klangdehnung in “Selt aber würdig”; die Wirkung hier ist lustig oder albern, ↪ auch Paronomasie in “Reim” und Paronomasie in “Humor”; das Gegenteil sind die Verkürzungen
(Jake the Peg with his Extra Leg [ein Handschuh wird in den rechten leeren Ärmel gesteckt und die rechte Hand hält das falsche Bein an einem Besenstiel im Mantel])
hier noch ein “gekleistertes” Sonett”
Silbenkleisterei
(Antwort auf die Silbenscherereien)
Nix Schererei! Man soll die Sileben
jederozeit ans Worte kleisteren,
somit die Dichterer (die dreisteren)
es meisteren, nicht zu vergileben.
Zum Anfang lässt sich leicht was dárankleben –
ganz ohne Probelem in die Mitite;
beim Endero ist’s ohnehin Sitite
und gar nicht seleten da da daneben.
Drum kleistre und kelebe immer munter:
Es reißet dich heraus aus dem Gewühel!
Die Verse klingen bunt und stets buhunter.
Erwache, oh du heheres Gefühel
und holderer wihink’ dir die Guhunest
der heil’gen Sonotettenkuhuhunest!
[RPW])