Prosapodosis (+ Epizeuxis)
Was trägst du so ein grünes Kleid und gehst bei rotem Licht, und wieso kommt nicht die Polizei und sperrt dich ein?
Was trag ich so ein grünes Kleid?
Warum? Warum? Warum?
Kein grünes wär doch nicht gescheit.
Darum. Darum. Darum.Was geh’ ich denn bei rotem Licht?
Warum? Warum? Warum?
Ach, stünde ich und ginge nicht,
das wär mir wohl zu dumm.Wieso kommt nicht die Polizei?
Wieso? Wieso? Wieso?
War denn die Polizei dabei?
Iwo. Iwo. Iwo.Weshalb sperrt man mich denn nicht ein?
Weshalb? Weshalb? Weshalb?
Das wäre nicht besonders fein.
Deshalb. Deshalb. Deshalb.
(Prosapodosis: ein Zurückgehen auf die einzelnen Punkte [Wörter] einer Behauptung oder Frage und jeden begründend oder erklärend [wobei meist dieselben Wörter zunächst wiederholt werden]: “Zu dieser Zeit, wie gesagt, hatte sich Hamilkar Schaß, mein Großvater, fast ohne fremde Hilfe die Kunst des Lesens beigebracht. Er las bereits geläufig dies und das. Dies: damit ist gemeint ein altes Exemplar des Masuren-Kalenders mit vielen Rezepten zum Weihnachtsfest; und das: darunter ist zu verstehen das Notizbuch eines Viehhändlers, das dieser vor Jahren in Suleyken verloren hatte.” [Siegfried Lenz: So zärtlich war Suleyken]; “Und wenn derselbe [der Heilige Geist als der Tröster] kommt, wird er die Welt strafen um die Sünde und um die Gerechtigkeit und um das Gericht: um die Sünde, daß sie nicht glauben an mich [Jesum]; um die Gerechtigkeit aber, daß ich zum Vater gehe und ihr mich hinfort nicht sehet; um das Gericht, daß der Fürst dieser Welt gerichtet ist.” [Johannes 16]; Epizeuxis: unmittelbare Wortwiederholung ↪ Epizeuxis in “Humor”)