Epitheton (+ Pleonasmus + Antitheton + Ironie)
Trägst ja so grasgrüne Kleider,
dunkelgrün wie der Smaragd.
Liebster, im Leben, ach leider,
bist du ein wenig betagt.Siehst ja so blutrote Lichter,
feuerrot wie der Rubin.
Leider, ach Liebster, als Dichter,
fehlt dir poetischer Sinn.Fliegst ja hinüber soeben,
schwalbenschnell, hurtig, behend’.
Liebster, ach leider, das Leben
ist nur ein kurzer Moment.
(Epitheton [epithet]: schmückendes Beiwerk; → auch Adjektive und Attribute in “Wort” und Beschreibende Angabe in “Geistlos”; wirkt schön kitschig; → auch Epitheton in “Pompös”; Pleonasmus: überflüssige Wörter → Redundanz in Geistlos; Antitheton: Gegensatz; Ironie: → Ironie in “Lyrisch” und Ironie in “Dramatisch”)
(Kaiserin Theodora), Ravenna, 547