Umbenennung

Synekdoche, Metonymie (+ Anacoloutha + Acoloutha)

Die grüne Seide auf dem Körper klebend
liebwandelt zwischen Köpfen meine Wenigkeit,
als der Poet, wohl mit sich selber redend,
das Warnlicht übersieht in seiner Dämlichkeit.

Es grünt die Seide auf der Haut,
der Riechstoff ist vom Schweiß versaut.
Rot hat die Wut sich angestaut,
als mir ein Licht die Zeit geklaut.

(sag’s anders, Lieblingsfigur der Zeitungsreporter, die – wenn sie im ersten Satz “der Elefant” schreiben – im zweiten sicherlich “das Rüsseltier, im dritten unbedingt “der Dickhäuter”, im vierten wohl sogar “der Pachyderm” schreiben müssen; die Wirkung ist meist recht künstlich; Synekdoche [Synecdoche]: Ersetzen des Ganzen durch einen Teil [Pars pro toto], z.B. “zu sechs Händen” [statt “für drei Pianisten”]; Metonymie: Ersetzen eines Begriffes durch Verwandtes, z.B. “Riechstoff” statt “Parfüm”; Anacoloutha: nicht-reziprokes Synonym, z.B. “Licht” für “Ampel” [aber nicht “Ampel” für “Licht”; der Herrgott sprach nicht: “Es werde Ampel!”]; das Gegenteil, ein reziprokes Synonym, ist Acoloutha, z.B. “Klavierspieler” für “Pianist”; verwandte Figuren → Metapher in “Lyrisch” und Metalepsis in “Humor”)