Pleonasmus, Tautologie
Mein Sakko war aus grünem Leinen,
grasgrün, famos und wunderbar.
Ich trottete mit beiden Beinen
auf einem Bürgertrottoir.Doch als ich nun so lief und rannte,
da fiel ich, stolperte beinah,
als ich die Ampel nicht erkannte,
das rote Stopplicht übersah.Zum Glück jedoch und Gott sei Dank
kam ich gesund und heil hinüber.
Leicht läge ich verletzt und krank,
führ mich ein Autowagen über.
(doppelt hält besser; Pleonasmus: zu viele Wörter; geistlos wenn unabsichtlich, sonst auch witzig: “Ich ward vom Geschick dazu verdammt, Erziehung, Kost, Wohnung und Kleidung frei, gratis und umsonst zu bekommen.” – Frederick Marryat Jacob Faithful [“Die Abenteuer des Jakob Ehrlich”], 1834; “Nun ja, die Post kommt aus der Stadt, / Wo ich ein liebes Liebchen hatt'” – Wilhelm Müller Die Post [aus Winterreise, vertont von Franz Schubert, 1827; man fragt sich sicher, ob dieses böse Liebchen nicht ein liebes Böschen ist oder gar ein böses Böschen], → auch Kompositum in “Wort” und Überflüssige Wörter und Füllwörter in “Geistlos”; Tautologie [Tautologia]: [unnütze] Wiederholung mit anderen Wörtern, → auch Zwillingsformel in “Lyrisch”; eine Steigerung wäre die Battologie → Wiederholung und Beharrlichkeit in “Geistlos”, das Gegenteil Oxymoron → Scharf-dumm in “Humor”)